Die Pfingstreitfreizeit startete in diesem Jahr ziemlich nass und kalt. Das konnte aber die Laune der 20 Reit-Kids gar nicht trüben. Sichtlich aufgeregt kamen sie im Paradies an und auch den Eltern ging es nicht besser. Schnell war das Bettenlager bezogen und erste Freundschaften geschlossen. Auch ein paar altbekannte Gesichter aus dem Vorjahr waren wieder dabei. Lara erzählte schon gleich zu Beginn, dass wir auf sie aufpassen sollten, weil sie im Vorjahr mehrere Besen kaputtgekriegt hatte. Na, wenn es weiter nichts ist…! Nach der üblichen Kennenlern-Runde und dem Ranch-Rundgang gab es auch schon das Mittagessen. Viel Zeit zum Ausruhen hatten die Kids danach aber nicht, denn etwas Theorie-Unterricht und der erste Reitunterricht an der Longe hielt alle auf Trab. Und wer etwas Zeit hatte, kümmerte sich um sein Pflegepony und durchquerte mit ihm den Pony-Parcour. So ging der erste Freizeit-Tag schnell vorbei.
Der 2. Tag war dann zum Glück trocken und die Sonne ließ sich auch einige Male blicken. Heute ging es auf den ersten geführten Ausritt für die Mädels. Und nicht nur die Pferde gingen dabei ins Rennen sondern auch unser Großesel Tabbi, den vor allem Nina in ihr Herz geschlossen hatte. Die Kinder genossen den Ritt und waren ganz begeistert von ihren braven Lieblingen. Am Nachmittag wurde es wieder ernst, denn hier starteten die Longen-Unterrichtsstunden, zu denen dann auch unsere Reitlehrerin Annemarie eintraf. Nach der Kaffeepause konnten dann alle den etwas fortgeschritteneren Reiterinnen beim Abteilungs-Unterricht zuschauen, den Annemarie für alle kommentierte. Und so endete auch der 2. Tag eigentlich viel zu schnell für die Mädels.
In der Nacht hatte es noch einmal so richtig geregnet, doch der 3. Tag startete und blieb trocken. Die Kids hatten heute zu tun, ihre Pflegeponys fertig zu machen, denn danach sollten sie ganz selbständig einen Parcour auf dem Reitplatz aufbauen und mit ihren Ponys diesen dann auch bestreiten. Das machten sie mit ganz viel Eifer und Elan und auch wenn die Ponys zu Beginn nicht wirklich viel Lust hatten, machten sie am Ende ihre Sache richtig gut. Am Nachmittag gabs dann wieder Reitunterricht. Beim Longenunterricht hatte leider Lilly etwas Pech, denn sie rutschte im Galopp auf Sugars Seite, konnte sich nicht mehr halten und stürzte. Nach dem ersten Schreck und etwas schmutziger als vorher, setzte sie sich aber doch wieder auf unseren große Filou und nachdem das super klappte, war auch wieder ein Lächeln auf ihrem Gesicht. In der Abteilungsstunde ging dann auch Lena zu Boden nachdem Amadeus einen Satz zur Seite machte. Sie setzte sich aber sofort wieder rauf und weiter gings. Mit selbstgemachten Pizzen ging auch dieser schöne Tag zu Ende.
Der vorletzte Reitfreizeit-Tag war überschattet von einem sehr traurigen Ereignis, denn unsere Ponydame Laura war über Nacht gestorben. Darüber waren nicht nur wir sehr traurig sondern auch die Reitfreizeit-Mädels. Sonja erzählte es ihnen am Morgen unter Tränen. Der Tag wurde dann aber auch noch sehr anstrengend für die Kids. Reitlehrerin Annemarie begann mit Theorie-Reitunterricht, denn von Bahnregeln und Hufschlagfiguren hatten die meisten noch nichts gehört. Das Ganze wurde dann auch gleich praktisch auf dem Pferd in die Tat umgesetzt. Der Nachmittag wurde auch nicht besser, denn hier ging es mit Longenunterricht und der altbewährten Abteilung weiter. Heute landete Tessa auf dem Hosenboden, weil der Sattel von Filou rutschte und sie in Zeitlupe vom Pferd fiel. Ihr machte das nichts weiter aus, sie schüttelte sich einmal und stieg gleich wieder rauf. Super gemacht! Kaum zu glauben, dass schon der vierte Tag der Reitfreizeit gelaufen war. Anna-Marija und Lara überlegten beim Abendessen, einfach einige Tage nachzubuchen. Das freut uns natürlich. Alle sind gespannt, wie der Tag morgen läuft, an dem das Gelernte den Eltern gezeigt werden soll. Abends gab es dann noch eine kleine „Nachtwanderung“ durch den Felsengarten, bei der Roland den Erschrecker spielte und vor allem Sonja die Haare zu Berge standen.
Der letzte Tag der Reitfreizeit begann mit Regen und endete auch so. Das war sehr schade für unsere Kinder, die für die Eltern eine Vorführung eingeübt hatten. Trotzdem ließen sich einige nicht von einem geführten Ausritt abhalten und auch die Vorführung sollte nicht ins Wasser fallen. So bereiteten die Kinder den Reitplatz vor und auch die Ponys und Pferde. Die Vorführung klappte dann auch trotz des Regenwetters gut und die Eltern waren begeistert. Nach der Verabschiedung kamen einige Eltern auf uns zu und sagten uns, dass die Kinder begeistert waren und die Tage im Paradies sehr genossen haben. Das freut uns sehr und wir hoffen, dass wir noch oft so eine tolle Truppe wie Euch kleine Reiterinnen bei uns haben werden.
Anbei ein paar Bilder:
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