Da saßen wir nun, wir 7 Doppellongen-Lehrlinge und lauschten ab 9.30 Uhr den Ausführungen unseres Coaches Fritz Suckart, der aus Bischofsgrün zu uns anreiste. Fritz ist FN-Trainer Fahren und bildet Kutschfahrer aus. In der Theorie hörte sich alles auch ganz einfach an, aber als wir dann die Doppellonge in die Hände bekamen (ohne Pferd), traten schon einmal die ersten Koordinierungsschwierigkeiten auf. Auf einmal gab es so viel Longe zu sortieren und die Finger wollten auch nicht ganz so, wie wir. Alles Übungssache, versicherte uns Fritz. Bei den Übungen am menschlichen Pferd ging es dann auch noch ganz locker zu, denn diese „Pferdchen“ verstanden ja, was wir von ihnen wollten. Aber danach wurde es ernst. Filou war unser erstes Opfer. Fritz zeigte uns noch einmal direkt an unserem Friesen die Handhabung der Doppellonge. Filou tat uns allen einen großen Gefallen und ließ alles im Zeitlupentempo über sich ergehen. So hatten wir viel Zeit, um uns das Ganze zu verinnerlichen. Als dann Ivonne als erste zur Longe griff und Filou zeigte, was er machen sollte, staunten wir nicht schlecht, wie gut das klappte. Der Reihe nach kämpften wir uns durch Schritt und Trab, Handwechsel und hinterherlaufen …raus aus dem Zirkel, rein in die Mitte des Zirkels…..stehenbleiben, äußere Longe lockerer, innen Paraden usw. Kurz vor dem Mittag hatte Fritz dann einen Drehwurm und leichte Schwindelanfälle, während wir uns immer noch nicht sicher waren, was wir da eigentlich richtig und was falsch machten. Zum Glück haben wir geduldige Pferde! Nach der Mittagspause ging es in die 2. Runde und bei richtig schönem Wetter kam Fritz so richtig ins Schwitzen mit uns. Wir haben einiges gelernt und werden nun ganz sicher schön weiterüben!
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Doppellongenkurs am 31.10.2012 |